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So krempelte ein junges Paar alles um und gründete eine klimafreundliche Farm.

So krempelte ein junges Paar alles um und gründete eine klimafreundliche Farm.

Charis‘ and Matthew’s Lifestyle unterscheidet sich sehr von der einer Durchschnittsfamilie

Angefangen hat alles vor zehn Jahren: Damals arbeiteten Matthew und Chris Watkinson
als Tierärzte in der Nähe von Großbritanniens Riesenmetropole London. Sie arbeiteten nicht selten zwölf Stunden am Tag – wenn nicht ein Notfall ihren Dienst noch verlängerte.

Aus diesem Hamsterrad wollte das junge Paar aussteigen – und damit begann ein Abenteuer. Sie kauften ein Stück Land, das zunächst nur eine Rettungsinsel im stressigen Alltag war. Draußen sein, den Job hinter sich lassen, miteinander reden: Dafür war hier Platz. Aber würde der Platz sogar für ein autarkes, nachhaltiges Leben „off the grid“ reichen? Eine radikale Umstellung – doch die beiden wagten den Schritt.

Chris und Matthew müssen sich an die Regeln des „One Planet Development Scheme“ halten und ihr freies Leben mitten in der Natur durch das eigene Land finanzieren. Die beiden Tierärzte halten darum Hühner, Enten und Bienen, verkaufen Eier, Honig und Produkte aus Wachs. Zurück in ihr altes Leben wollen sie nie wieder: Sie fühlen sich mehr denn je verbunden mit ihrem Lebensraum und lieben ihre klimafreundliche Farm. In einem Haus, dass sie selber aus Resten und Abfall gebaut haben, wohnen sie mittlerweile mit ihren beiden Kinder Elsa und Billy und einer wackeligen Katze.

Wie die selbstgebaute Waschmaschine der Familie funktioniert und wie sie die Klo-Frage gelöst haben: im Video.

Hier geht’s zum Originalbeitrag….

 

 

Bildquelle: Robert Melen
Bildquelle: Matthew and Charis Watkinson
Klimaschutz in der Industrie

Klimaschutz in der Industrie

Foto: Klimaschutz in der Industrie © Christopher Burns/Unsplash

 

Die Dekarbonisierung der Industrieprozesse ist ein wichtiger Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in einer klimaneutralen Wirtschaft.

 

Der Industriesektor ist nach der Energieerzeugung der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen in Deutschland. Der Industrie kommt am Wirtschaftsstandort Deutschland damit eine zentrale Rolle zur Begrenzung der Erderhitzung auf deutlich unter 2 Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad Celsius, zu.

 

Eine integrierte Klimaschutz- und Industriepolitik als Chance

Die für die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens notwendigen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bergen sicher viele Herausforderungen, aber auch Chancen und Möglichkeiten. Die Entwicklung von treibhausgasneutralen und ressourceneffizienten Techniken und Produktionsverfahren wird den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig stärken. Weltweit wächst der Bedarf nach nachhaltigen Spitzentechnologien und klimaneutralen Geschäftsmodellen exponenziell. Deutschlands exportorientierte Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Zulieferbetriebe können mittel- und langfristig von klugen Investitionen in global wachsende „Klimaschutzmärkte“ profitieren.

 

Viele Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft, die sich durch Innovationen auf dem Weg zu einer klimaneutralen, von Kohle, Erdöl und Erdgas unabhängigen Industrie ergeben, sind noch ungenutzt. Sie müssen ein viel stärkerer Treiber einer deutschen und europäischen Industriepolitik werden. Das erfordert aber auch eine stärkere politische Gestaltung: Die Bundesregierung muss ihre Zurückhaltung aufgeben und im Sinne einer integrierten Klimaschutz- und Industriepolitik zügig die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Auf diese Weise werden die Voraussetzungen für eine prosperierende, soziale Marktwirtschaft in einer klimaneutralen Welt geschaffen.

 

 

Handlungsbedarf in allen Industriebranchen

Der Klimaschutzplan 2050 sieht eine weitgehende Klimaneutralität bis 2050 vor und definiert für jeden Sektor Emissionsminderungsziele für 2030. Für den Sektor Industrie ist eine Halbierung der Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 vorgesehen. Allerdings sind die Emissionen in der Industrie seit 2009 praktisch nicht mehr gesunken bzw. sogar wieder leicht angestiegen. Diese Entwicklung muss sich umkehren. Ambitionierte und umfassende Schritte zur Dekarbonisierung des Industriesektors sind zwingend nötig.

Industrieemissionen Sektorziel © WWF
Industrieemissionen Sektorziel  © WWF

Dabei ist ein Handeln über alle Industriebranchen hinweg nötig. Als größte Emittenten stehen dabei die Eisen- und Stahlherstellung, die Erdölverarbeitung in den Raffinerien, die Zementindustrie und die Grundstoffchemie zur Herstellung von Kunststoffen besonders in der Verantwortung.

Die wesentlichen Hebel zur Reduktion der Industrie-Emissionen sind:

  • die Steigerung der Energieeffizienz, also die Minimierung des Energiebedarfs in den Produktionsprozessen durch die Verwendung neuester Verfahren und Prozesse nach dem aktuellen Stand der Technik
  • grundlegender Paradigmenwechsel bei der Kreislaufwirtschaft, um vollen Klimaschutzbeitrag durch Materialsubstitution, Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit und eine intensivere bzw. geteilte Nutzung von Produkten zu ermöglichen
  • die Umstellung auf neue klimafreundliche bzw. klimaneutrale Prozesse, z. B. Wasserstoff-Direktreduktion in der Stahlherstellung
  • das Abscheiden und Weiterverwenden (Carbon Capture and Utilization, CCU) bzw. Speichern (Carbon Capture and Storage, CCS) von anderweitig nicht vermeidbaren CO2-Emissionen

Für die Umsetzung dieser technischen Hebel und einen ambitionierten Klimaschutz sind entsprechende energie-, klima- und industriepolitische Weichenstellungen nötig. Der zu schaffende politische Rahmen sollte dabei einen breiten Instrumentenmix aufgreifen und dafür sorgen, dass die Transformationen nicht nur aus Klimaschutzperspektive, sondern auch wirtschaftlich attraktiv sind.

 

WWF-Kernforderungen

Es gilt jetzt, durch entschlossenes Handeln im Sinne einer integrierten Klimaschutz- und Industriepolitik den Weg zu Nullemissionen in der Industrie zu bereiten. Dafür fordert der WWF (ausführlichere Informationen im Positionspapier „Klimaschutz in der Industrie“):

  • Verabschiedung eines Gesetzespakets zur Beseitigung von Barrieren und Fehlanreizen bei Maßnahmen zur Energieeffizienz
  • Verabschiedung eines Gesetzespakets zur Weichenstellung für eine klimaneutrale Industrie bis spätestens 2050
  • Schaffung von Investitions- und Planungssicherheit:
    • Ausreichend Klarheit darüber, wie hoch ein steigender CO2-Preis für die Industrie letztendlich ausfällt, auch gemessen an der Größenordnung der Vermeidungskosten.
    • Carbon Contracts oder Carbon Contracts for Difference zur Verminderung des Risikos schwankender CO2-Preise
    • Förderung für Investitionen in klimaneutrale Technologien
    • Etablierung von Leitmärkten für klimaneutrale Materialien und Produkte durch nachhaltiges Beschaffungswesen bei Bund, Ländern und Kommunen
    • Sicherung der Verfügbarkeit von erneuerbarem, naturverträglichem Strom durch Erhöhung der Ausbauziele im EEG auf 75 % bis 2030
    • Einrichtung einer Enquete-Kommission zur Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft
    • Entwicklung des regulatorischen Rahmens für Wasserstoff und CCU/CCS
    • Anpassung der Regelungen des unternehmerischen Berichtswesens an die Empfehlungen der G20 Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
    • Entwicklung des regulatorischen Rahmens zur Unterstützung für Unternehmen bei der strategischen Vorbereitung auf den Klimawandel

 

 

Hier geht’s zur WWF-Seite…

Fridays for Future – in Karlruhe tut sich was – Generalstreik am 20.September,  Aktionswoche vom 20. – 27. September 2019

Fridays for Future – in Karlruhe tut sich was – Generalstreik am 20.September, Aktionswoche vom 20. – 27. September 2019

WANN:  20. – 27. September 2019

WO:   Karlsruhe

Fridays for Future

Genau einen Monat nach dem 1-jährigen Bestehen der durch Greta Thunberg ins Leben gerufenen Bewegung „Fridays for Future“, findet in Karlsruhe ein umfangreiches Event statt.

Nach einem Generalstreik am 20.9.19, soll es viele weitere Aktionen in und um Karlsruhe geben.

Alle Infos hierzu findet ihr hier…

 

Die formulierten Forderungen der Initiatoren zum Umweltschutz, auf kommunaler Ebene, sowie bundesweit, findet ihr ebenfalls auf dieser Website.

Umwelt-Festival am Brandenburger Tor am 02. Juni 2019

Umwelt-Festival am Brandenburger Tor am 02. Juni 2019

WANN: 2. Juni 2019, 11 – 19 Uhr 
WO: Brandenburger Tor, Berlin

Auch dieses Jahr veranstaltet die GRÜNE LIGA Berlin am 2. Juni 2019 von 11 bis 19 Uhr das 24. UMWELTFESTIVAL am Brandenburger Tor.

Freut euch  auf einen ganzen Sommertag mit Musik, auf zukunftsfähige Ideen, großartige Projekte, kreativen Mitmach-Aktionen für Groß und Klein, leckeres Street-Food aus biologischem Anbau und Vielem mehr!

 

24. Umweltfestival

Die Grüne Liga richtet das 24. Umweltfestival in Berlin am Brandenburger Tor aus. Von 11 bis 19 Uhr verwandelt sich die Straße zwischen Brandenburger Tor und Großer Stern in Europas größte ökologische Erlebnismeile. Dabei wird das Bundesumweltministerium mit einem Informationsstand vertreten sein.

Besucherinnen und Besucher können sich bei Carsharern über ihre Angebote für die Großstadt informieren. Sie können neueste Fahrradmodelle testen, sich über Blockheizkraftwerke für das eigene Heim informieren, vegetarische Burger probieren und einem Bienenvolk in einer gläsernen Wabe zuschauen.

Hier geht’s zur Website für dieses Festival…..

Video-Berichte verganener Veranstaltungen

Mit dem seit 1995 stattfindenden UMWELTFESTIVAL knüpft die GRÜNE LIGA an den Erfolg vom KLIMAFORUM an und bringt jährlich rund 70.000 Menschen auf die Straße. Deutschlands größter Ökomarkt und das umweltfreundliche Volksfest mit seinen zahlreichen Angeboten und der Abschlussveranstaltung der Fahrradsternfahrt am Brandenburger Tor sind ein attraktives Erlebnis für die Berlinerinnen und Berliner und ihre Gäste.

Unternehmen aus dem Umweltbereich, Biobauern, Bio-Restaurants sowie Medien, Umweltverbände, Vereine und Initiativen haben hier die Möglichkeit, ihre Anliegen und Produkte den Bewohnern der Stadt und ihren Gästen darzubieten.

Aktionstag zum Schutz der Ozonschicht – 16.September 2018

Aktionstag zum Schutz der Ozonschicht – 16.September 2018

WANN: 16. SEPTEMBER 2018
WO:  WELTWEIT

Die 49. Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 1994 den 16. September zum „Internationalen Tag für den Schutz der Ozonschicht“ ausgerufen. Die Wahl des Datums dient dem Gedenken an den 16. September 1987, an dem das Montrealer Protokoll unterzeichnet wurde.

Ozon, der dreiwertige Sauerstoff mit der chemischen Formel O3, hat zwei „Gesichter“. Wenn die sommerliche Sonne bei bestimmten Witterungsbedingungen Luftschadstoffe wie Stickoxide und Kohlenwasserstoffe in bodennahes Ozon umwandelt, gefährdet dieser „Sommersmog“ die Gesundheit von Menschen und Tieren. In 15 bis 25 Kilometern Höhe (Stratosphäre) hingegen schützt die Ozonschicht das gesamte Leben auf der Erde vor den zellschädigenden Anteilen der ultravioletten Strahlung (UV-B) der Sonne.

Mitte der 70er Jahre stellten Wissenschaftler eine Ausdünnung dieser schützenden Ozonschicht fest. 1986 wurde erstmals ein saisonales „Loch“ in der Ozonschicht über der Antarktis entdeckt. Seither Zeit alarmieren uns immer neue Meldungen über immer größere Ozon-Löcher über der Südhalbkugel. Inzwischen wird Ähnliches auch über der Arktis beobachtet. Die Konsequenzen können sehr ernster Natur sein: Bei einer erhöhten UV-B-Strahlung rechnen Fachleute unter anderem mit einer Zunahme von Hautkrebs und Grauem Star, mit klimatischen Veränderungen und Ernteverlusten.

Die Ursache des Abbaus der Ozonschicht ist inzwischen klar: Ausgangspunkt der komplizierten chemischen Reaktionskette sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und ihre chemischen Verwandten, die Halone. FCKW sind Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Wasserstoffatome vollständig oder teilweise (H-FCKW) durch die Halogene Chlor oder Fluor ersetzt wurden. Sie sind extrem stabil und reaktionsträge – lange Zeit erwünschte Eigenschaften, die aber zugleich bedeuten, dass die Stoffe unverändert in die Stratosphäre gelangen und dort ihr Zerstörungswerk beginnen können.

Jahrzehntelang haben wir ahnungslos FCKW freigesetzt: als Treibgase in Spraydosen, zum Aufschäumen von Schaum- und Dämmstoffen, als Kältemittel in Klimaanlagen und Kühlschränken, als Reinigungs- und Lösemittel. Halone, die zusätzlich auch Brom enthalten und drei- bis zehnmal so viel Ozon zerstören wie FCKW, wurden in Feuerlöschern eingesetzt. Als die Völkergemeinschaft das große Risiko dieser Stoffe erkannte, wurde mit dem Wiener Abkommen zum Schutz der Ozonschicht von 1985 und dem darauf basierenden Montrealer Protokoll von 1987 ein präziser Zeitplan für den weltweiten Ausstieg aus Produktion und Verwendung dieser Stoffe beschlossen. Dieser Zeitplan wurde seither mehrfach verschärft. Dabei gelten für die Industrieländer kürzere Fristen als für die Entwicklungsländer, denen aber mit einem von den Industriestaaten finanzierten Fonds geholfen wird, den Ausstieg so früh wie möglich zu schaffen.

Inzwischen ist das Montrealer Protokoll von allen 197 UN-Staaten der Welt ratifiziert worden und zeigt Wirkung: Bis 2004 ging der weltweite FCKW-Einsatz um rund 97 Prozent zurück, in Deutschland sogar um mehr als 98 Prozent. Trotzdem wird es noch bis Mitte dieses Jahrhunderts dauern, bis die Ozonwerte in der Stratosphäre wieder auf normalem Niveau sind.

In Deutschland wurden alle internationalen Verpflichtungen vorzeitig erfüllt. Der Ausstieg aus Produktion und Verwendung von ozonschichtschädigenden Stoffen ist bis auf wenige Ausnahmen bereits vollzogen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks setzt auch international alles daran, dass das endgültige Aus für ozonschichtschädigende Stoffe so schnell wie möglich kommt. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Maßnahmen zur Verhinderung von Emissionen aus Altlasten und einer konsequenten Unterbindung des FCKW-Schmuggels, der durch die unterschiedlichen Ausstiegsfristen in Industrie- und Entwicklungsländern sowie in den ehemaligen Ostblockstaaten ausgelöst wurde.

Mehr Infos gibt’s hier…