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MYLILY – Hamburger Start-up entwickelt Tampons aus schadstofffreier Biobaumwolle

MYLILY – Hamburger Start-up entwickelt Tampons aus schadstofffreier Biobaumwolle

​Ein Bericht von Christina Debbelt

Woraus bestehen eigentlich Tampons? Gute Frage! Um dieses Rätsel zu lösen, treffen wir uns mit Dennis Werner und Heide Peuckert. Sie haben vor ein paar Monaten das Startup MYLILY mit Tampons aus reiner Bio-Baumwolle gegründet. Genauer gesagt, treffen wir erst einmal nur Dennis. Denn Heide fühlt sich heute morgen nicht gut. Warum? Na, warum wohl…

Erst einmal die wichtigste Frage überhaupt. Was bitte ist denn in normalen Tampons?

Dennis: Normale Tampons bestehen aus herkömmlicher Baumwolle und die gehört zu den am meisten besprühten Anbaupflanzen weltweit. Bis zu 25 Mal werden sie mit Pestiziden bespritzt, eine Uni in Südamerika hat in 85 Prozent der Tampons Glyphosat-Reste gefunden. Außerdem werden sie mit Plastikpartikeln versetzt und weil herkömmliche Tampons keine Ausweispflicht haben, weiß man ohnehin nicht genau, was drin ist. Viele haben zusätzlich einen Plastiküberzug, damit der Tampon noch leichter einzuführen ist.

(Anmerkung der Redaktion: Informationen über das toxische Schocksyndrom – Wie wirken sich die Inhaltstoffe herkömmlicher Tampons auf den Körper aus?)

Aber ist das denn wirklich gesundheitsgefährdend?

Dennis: Glyphosat gilt als wahrscheinlich krebserregend. Es geht aber eben auch um Allergien. Viele Frauen benutzen ab ungefähr 14 Jahren ein Produkt, auf das sie eventuell allergisch reagieren und denken, dieses unwohle Gefühl ist normal. Eine Freundin von mir hat kein Jucken mehr an den letzten zwei Tagen ihrer Periode, seitdem sie auf unsere Tampons umgestiegen ist. Unsere Tampons sind weder behandelt noch gebleicht.

Woher bezieht ihr eure Bio-Baumwolle und wo lasst ihr eure Tampons produzieren?

Dennis: Wir bekommen die Baumwolle vom Weltmarkt und sie ist GOTS-zertifiziert. Damit ist garantiert, dass keine Pestizide verwendet und soziale Kriterien beachtet werden. Wie zum Beispiel, dass keine Kinderarbeit auf den Feldern stattfindet. Die Baumwolle wird dann zu unserem Produzenten in Slowenien geliefert. Der testet die Qualität in seinen Laboren, dreht die Tampons, checkt nochmal die Qualität und dann kommen sie zu uns.

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