Internationale Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln
02.02.2018 – Pressemeldung –
Fair Handeln 2018 vergrößert sich deutlich
Faire Produkte und globale Verantwortung stehen im Mittelpunkt der Messe
– Zur zehnten Ausgabe erstmals in einer eigenen Halle –
Die Messe Fair Handeln in Stuttgart bewegt sich weiter auf Erfolgskurs. Als „Geschenk“ zu ihrem zehnjährigen Bestehen bekommt sie in diesem Jahr eine eigene Halle und vergrößert ihre Fläche damit deutlich. Rund 150 Aussteller aus dem In- und Ausland thematisieren vom 5. bis 8. April in der Messehalle 7 „Faires und global verantwortungsvolles Handeln“ in seiner ganzen Bandbreite. Die Internationale Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln wird von der Messe Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) veranstaltet. Sie ist Deutschlands älteste und bedeutendste Fach- und Verbrauchermesse für die Themen Fairer Handel und globale Verantwortung.
„Future Fashion“ als Schwerpunkt
Als neuer Messebereich wird sich das Thema „Future Fashion“ auf der Fair Handeln präsentieren. Dabei geht es um zertifizierte moderne Textilien und Accessoires, die nachhaltig produziert werden, sowie um das Thema „Slow Fashion“, das für nachhaltige und bewusste Mode steht. „Mangelnde Arbeitsschutzstandards, ungerechte Wertschöpfungsketten, unzureichender Umweltschutz, Nachrichten wie der Einsturz von Textilfabriken, Unfälle oder eingenähte Hilferufe in Kleidungsstücken verdeutlichen die Notwendigkeit von Slow Fashion“, sagt Marie Wuttke, Projektleiterin der Messe. Der Ausstellungsbereich Future Fashion zeige, dass nachhaltig produzierte Mode absolut tragbar, schick und trendbewusst sei. Rund 30 Aussteller präsentieren moderne, öko-faire Mode von unterschiedlichen zertifizierten Modeherstellern ebenso wie Initiativen der nachhaltigen Textilindustrie, Kampagnen Aktionen, Upcycling Projekte und Ausstellungen. „Ein wesentlicher Bestandteil des Future Fashion Projektes ist der Bildungsauftrag“, sagt Lena Zoller bei der SEZ für die Fair Handeln zuständig. Dabei würden verschiedene bewusstseinsbildende Aktionen im Rahmen der „Future Fashion Akademie“ stattfinden. Beispielsweise eine Zusammenarbeit mit dem Dachverband Entwicklungspolitik (DEAB), bei der „Future Fashion Experts“ ausgebildet würden, die sich für einen bewussten und nachhaltigen Textil- und Modekonsum in Baden-Württemberg einsetzten. Zudem „gibt es im Frühjahr in Kooperation mit der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg einen Future Fashion Wettbewerb.“
Die zehnte Fair Handeln wird am Donnerstag, 5. April, von Theresa Schopper, Staatssekretärin für politische Koordination im Staatsministerium Baden-Württemberg, und Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung, Kirchen, Kommunen und Wirtschaft eröffnet. Schirmherr der Fair Handeln ist der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Zugleich ist das Staatsministerium Baden-Württemberg Partner der innovativen und zukunftsweisenden Messe. Parallel zur Ausstellung bietet die Fair Handeln ein hochkarätig besetztes und informatives Rahmenprogramm mit Kongressen und Tagungen.
„Wichtigster Treffpunkt für die Branche“
„Die internationale Fach- und Verbrauchermesse Fair Handeln zeigt Fair Trade sowie global verantwortungsvolles Handeln mit Blick auf Entwicklungs- und Schwellenländer in Konsum, Wirtschaft, Tourismus, Entwicklungszusammenarbeit und Finanzwesen für Fachleute und alle Interessierten“, sagt Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Sie ist Verkaufsplattform und zugleich Informations- und Kontaktbörse für die Branche, für Medien und für Konsumenten. „Die Fair Handeln hat sich als wichtigster internationaler Treff der Fair-Trade-Branche fest etabliert. Der Faire Handel wächst seit Jahren ungebrochen. Neue Unternehmen bereichern das Angebot mit kreativen Ideen, beispielsweise im Modebereich. Hier auf der Fair Handeln werden Kooperationen vereinbart und Netzwerke geknüpft“, bestätigt Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der SEZ. „Wir leben in einer globalisierten Welt. Wir alle müssen daher auch gemeinsam Verantwortung dafür tragen, dass unser Leben nicht auf Kosten der Menschen in anderen Teilen der Erde geht. Wir bringen Konsumenten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und zeigen Wege zu einem verantwortlichen Handeln im Alltag auf.“ Die Fair Handeln entwickelt sich seit ihrem Start im Jahr 2009 zu einer Erfolgsgeschichte. „Wir sind stolz auf ihre Entwicklung zur Leitmesse für faires Handeln und globale Nachhaltigkeit“, sagt Bleinroth. Gemeinsam mit dem zeitgleich stattfindenden „Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe“ werde das Thema „Nachhaltigkeit“ in beispielhafter Weise vorgestellt.
„Erlebniswelt für nachhaltiges Handeln“
Die Messebesucher erwartet eine Vielfalt verschiedener Produkte, von Lebensmitteln oder Kunsthandwerk aus dem Fairen Handel, über öko-faire Mode bis hin zu nachhaltigen Reiseangeboten. Sie erfahren mehr über ethisch sinnvolle und sozial verantwortliche Geldanlagen, über Entwicklungszusammenarbeit und über Unternehmen, die ihre sozial und ökologisch verantwortungsvolle Unternehmensführung ernst nehmen. Nach dem Erfolg im Vorjahr findet zum ersten Mal im Rahmen der Fair Handeln die „Erlebniswelt – HeldeN! für nachhaltiges Handeln“ statt, die vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg organisiert wird. Auf einer Fläche von 700 Quadratmeter können Besucherinnen und Besucher nachhaltiges Handeln erleben und dabei selbst mit anpacken. Zusätzlich lädt die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg mehrere Unternehmen zum WIN-Forum mit öffentlicher WIN-Charta-Unterzeichnung ein. Danach wird Umweltminister Franz Untersteller bei einem Rundgang durch die Erlebniswelt die Aussteller besuchen und eine von zwölf „Monats-HeldeN!-Taten“ aus dem Nachhaltigkeits-Netzwerk zur „Helden!-Tat des Jahres“ auszeichnen. Die Preisübergabe findet auf der Welt:Bühne in Halle 7 statt.
Kinder- und Jugendtag am Freitag, 6. April
Für junge interessierte Besucher wird an allen vier Messetagen viel Spannendes geboten, zum Beispiel Workshops und Bildungsangebote zu Themen wie Handys, Fairtrade-Schools und Nachhaltigkeit. Auch Schulabsolventen mit Interesse an einem freiwilligen Einsatz in Entwicklungs- und Schwellenländern oder Studenten auf der Praktikumssuche im In- oder Ausland können sich bei den Ausstellern darüber informieren. Ein besonderes Angebot für Kinder und Jugendliche gibt es am Kinder- und Jugendtag, Freitag, 6. April – bei Vorlage des Schülerausweises ist der Eintritt zur Messe kostenfrei. Details zum Rahmenprogramm sind auf der Homepage der Fair Handeln zu finden, www.messe-stuttgart.de/fairhandeln/. Informationen speziell für Lehrerinnen und Lehrer gibt es unter www.messe-stuttgart.de/schule.
Renommierte Aussteller aus dem In- und Ausland
Die Fair Handeln findet in der Fachwelt wie in der breiten Öffentlichkeit großen Zuspruch. Unter den Ausstellern finden sich neben vielen deutschen und internationalen Importorganisationen des Fairen Handels auch staatliche Institutionen wie verschiedene Landesministerien, die Kirchen des Landes Baden-Württemberg und die großen kirchlichen Hilfswerke, zahlreiche NGOs, Reiseveranstalter oder Banken. Für alle Messebereiche gibt es strenge Ausstellungskriterien. Die Zulassung der Aussteller basiert auf Kriterien festgeschriebener internationaler Standards. Hierfür ist die SEZ als fachliche und ideelle Trägerin verantwortlich.
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