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Die Geschichte der Bienen – ein neues Buch von Maja Lunde

Die Geschichte der Bienen – ein neues Buch von Maja Lunde

Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde – aus der bücher.de Redaktion:

Dieser Roman von Maja Lunde über das Geheimnis der Bienen sorgte zunächst in Norwegen für Furore als er zum Roman des Jahres gewählt wurde. Nun ist der vielbesprochene Roman über Die Geschichte der Bienen auch als Taschenbuch erhältlich.
Bienen sind faszinierende Tiere. Sie gelten als gesellig, gut organisiert und fleißig. Sie produzieren nicht nur leckeren Honig, sondern bestäuben sämtliche Bäume. Was wäre, wenn die Bienen aussterben würden? Welche Folgen ein Aussterben der Bienen für uns Menschen haben würde, damit hat sich Maja Lunde in ihrem Roman Die Geschichte der Bienen beschäftigt. Schließlich wäre ohne Bienen unser kompletter Bestand an pflanzlicher Nahrung in Gefahr.

 

 

Drei Familien in unterschiedlichen Jahrhunderten und die Bedeutung der Bienen

In Die Geschichte der Bienen lernen wir drei Familien kennen, die in unterschiedlichen Jahrhunderten auf unterschiedlichen Orten der Erde leben bzw. lebten und deren Geschichte doch miteinander verbunden sind. Zu Beginn von Die Geschichte der Bienen lernen wir die Arbeiterin Tao kennen, die im Jahr 2098 in China ganze 12 Stunden pro Tag damit beschäftigt ist, Blütenstaub mit feinen Federn in den Bäumen zu verteilen. Weil sie sonst nicht genügend Nahrung haben würden, müssen alle – auch Kinder – in den Feldern arbeiten und Blüten bestäuben.
Dann versetzt uns Maja Lunde in das Jahr 1852 zu William nach England. Der Biologe und Vater von acht Kindern befindet sich in einer Krise, was seine Forschungen anbelangt. Plötzlich stößt er auf ein Buch, das schon viele Jahre in seinem Besitz ist, welches er aber noch nie gelesen hat. Es handelt von Bienen, dem Bienenstock, dem Superorganismus, bei dem jedes Individuum dem großen Ganzen untergeordnet ist. Die Idee vom perfekten Bienenstock wird geboren. Kann eine einzelne Idee alles verändern?
Die dritte Familie in Die Geschichte der Bienen lebt im Jahr 2007 in Ohio. Der Imker George, der eigentlich vorhatte, seinen Hof zu vergrößern und an seinen Sohn Tom zu übergeben, stellt fest, dass die Bienen verschwinden. Oft sind es die kleinen Dinge, die zeigen, dass etwas nicht stimmt…

 

Maja Lunde verquickt Umweltproblematiken mit Einzelschicksalen

Die norwegische Schriftstellerin Maja Lunde wurde am 30. Juli 1975 in Oslo geboren, wo sie Literatur und Psychologie studierte und anschließend Kultur- und Filmfestivals, Kinos und Filmmuseen in Norwegen arbeitete. Parallel dazu schrieb Maja Lunde Drehbücher für das norwegische Fernsehen. Seit knapp zehn Jahren ist die Norwegerin hauptberuflich als Drehbuchautorin tätig. 2012 erschien mit „Over grensen“ ihr erstes Kinderbuch. Die Geschichte der Bienen ist der erste Roman für Erwachsene von Maja Lunde, der 2015 erstmals in Norwegen publiziert wurde. Nachdem der Roman in Lundes Heimat für reichliche Aussehen sorgte, wurden die Rechte in mehr als 30 Länder verkauft. Maja Lunde hat übrigens geplant das Thema Umwelt nicht nur für Die Geschichte der Bienen zu nutzen, sondern eine vierbändige Romanreihe entstehen zu lassen. Das sogenannte Klima-Quartett wurde bereits mit dem Titel „Die Geschichte des Wassers“ fortgesetzt. Wie in Die Geschichte der Bienen so bildet Maja Lunde auch in „Die Geschichte des Wassers“ ein Szenario über die Folgen menschlichen Handelns auf unsere Umwelt. Nach dem Sterben der Bienen und die dadurch verursachte Gefährdung unseres Pflanzenfortbestandes ist im zweiten Buch ein Szenario über die endliche Ressource Wasser an der Reihe.

 

Rezensionen

buecher-magazin.deDie junge norwegische Autorin Maja Lunde greift in ihrem ersten Roman für erwachsene Leser zwei große Themen auf: die Zukunft der Menschheit und das Miteinander von Familien im Wechsel der Generationen. Die Biene steht für Werden und Vergehen, für Hoffnungen und Versagen, gesehen aus drei verschiedenen Perspektiven, die sich über drei Zeitebenen erstrecken. Der Anfang des Romans spielt am Ende unseres Jahrhunderts. In China können die Bienen nicht mehr aus eigener Kraft die Blüten bestäuben. Tao, die sich um die Zukunft ihres Sohnes sorgt, bestäubt Pflanzen auf großen staatlichen Parzellen von Hand. Knapp 90 Jahre vorher vergrößert der Imker George in Ohio seine Farm. Als die Bienen verschwinden, bricht sein Lebensplan zusammen. Der englische Botaniker William, der 1852 aufgrund einer Krankheit nicht mehr sein Bett verlassen kann, entwirft einen neuartigen Bienenstock. Drei Epochen, drei Protagonisten, verbunden durch das Wohl und Weh der Bienen, die zum Spiegelbild der drastischen Veränderungen in der Umwelt werden, unterschiedliche Erzählperspektiven – die Autorin jongliert mit ihrem Plot wie einst David Mitchell in seinem „Wolkenatlas“.

© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)

England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.

China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit.

Wildbienen – hoch bedroht und unverzichtbar!

Wildbienen – hoch bedroht und unverzichtbar!

                                                                                                               Bildmaterial: Deutsche Wildtier-Stiftung

 

Wildbienen leisten einen unschätzbaren Beitrag für die biologische Vielfalt auf unserer Erde.

 

 

Ohne sie verschwinden viele Obst- und Gemüsesorten. Denn die meisten unserer pflanzlichen Nahrungsmittel müssen bestäubt werden: Wildbienen steuern dafür u.a. die Blüten von Gurken, Zwiebeln, Blaubeeren und Äpfeln an.

Wie lange noch?
Die Rückgänge sind dramatisch. Neben der Honigbiene  gibt es allein in Deutschland rund 600 Arten, die als Wildbienen zusammengefasst werden. Auch die Hummeln gehören dazu. Über die Hälfte der Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste und sind bedroht.

Vor dem Hintergrund der intensiven Landwirtschaft kommt urbanen Lebensräumen, die sich durch Straßenbegleitgrün, Brachen, Blühstreifen, Gärten und andere städtische Grünlächen auszeichnen, eine besondere Bedeutung als Ausweich- und Ersatzlebensraum für Wildbienen zu.

Was tun wir?
Wir schaffen mit unseren Kooperationspartnern in der Großstadt Flächen mit Nistmöglichkeiten und blühenden Pflanzen als Nahrungsquelle. Die Bilanz in Hamburg seit Projektbeginn vor drei Jahren: 190 Millionen Blumensamen, 20 Millionen mehr Blühpflanzen, 60.000 Quadratmeter neuer Lebensraum für Wildbienen.

Ab Mai 2018 unterstützen wir die Wildbienen bundesweit. Das Schutzprojekt wird auch in München und Berlin gestartet. In der Hauptstadt arbeiten die Deutsche Wildtier Stiftung und die Berliner Senatsverwaltung Hand in Hand für mehr wildbienengerechte Grünanlagen. Ziel des Münchner Projekts ist es, urbane Flächen im Stadtgebiet in Kooperation mit Akteuren wie städtischer Verwaltung, Friedhöfen, Parks, Zoos etc. für Wildbienen zu optimieren.
Wir informieren und halten Vorträge, schaffen ein Bewusstsein für die Problematik und bringen den Menschen die Wildbiene näher. Wir erklären die Unterschiede zwischen Wild- und Honigbiene und geben Tipps, wie jeder mit wenig Mitteln Wildbienen Nahrung und Nistplätze geben kann. Wir bieten Führungen an und arbeiten mit Schulen zusammen.
Bitte helfen Sie mit!
Mit 10 € können wir spezielles, regional zertifiziertes Saatgut einkaufen, das für 35 Quadratmeter bunte Blühwiese ausreicht. 40 € decken die Kosten für Saatgut und Bodenbearbeitung für 10 Quadratmeter Wildblumenwiese in der Stadt. 100 € schaffen Nisthilfen für die Wildbienen in der Großstadt.

Privat unterstützen Sie Wildbienen, indem Sie Blühwiesen anlegen oder eine Nisthilfe aufhängen. Passende Naturschutzprodukte finden Sie unter: https://shop.deutschewildtierstiftung.de/

Bildergalerie

Bildmaterial: Deutsche Wildtier-Stiftung


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