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Korallen als Klimaarchiv – Ein Forschungsprojekt der Studenten der FU Berlin

Korallen als Klimaarchiv – Ein Forschungsprojekt der Studenten der FU Berlin

„Korallen sind einzigartige Lebewesen“
Es klingt wie Abenteuerurlaub in der Karibik: Zwei Monate forschten Geologiestudentin Vanessa Skiba (24) und Biologiestudent Oliver Voigt (27) vor der Küste Panamas – mit Schnorchel, Kanu, Säge und mithilfe der ERG.

„Korallen sind einzigartige Lebewesen und für Mensch und Natur in vielerlei Hinsicht wertvoll“, sagt Oliver Voigt. „Sie übernehmen vielfältige ökologische Funktionen, etwa als Lebensraum und Brutstätte für Fische oder als Wellenbrecher und Erosionsschutz für die Küste.“ Selbst für die Gewinnung von Medikamenten könnten Korallen in Zukunft nützlich sein.

„Doch das Korallensterben in den Weltmeeren nimmt kontinuierlich zu“, sagt Vanessa Skiba. Seit gut zwei Jahrzehnten beobachtet die Wissenschaft, dass Steinkorallen weltweit großflächig ihre Farbe verlieren – die sogenannte Korallenbleiche. Zurückzuführen ist dies auf die Erwärmung der Ozeane durch den vom Menschen verursachten Klimawandel. Korallen leben in Symbiose mit Zooxanthellen – winzigen, photosynthetisch aktiven Organismen. Sie versorgen die Korallen mit wichtigen Nährstoffen, sind allerdings höchst wärmeempfindlich. Ist es ihnen zu heiß, produzieren sie Giftstoffe und die Korallen stoßen sie ab. Dabei verlieren die Korallen nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihre überlebenswichtigen Nährstofflieferanten. Kommen keine neuen Zooxanthellen nach, sterben die Korallen.

Vanessa Skiba und Oliver Voigt interessieren sich besonders für die Korallenart Siderastrea siderea, die in der Almirante-Bucht im Norden Panamas lebt. „Auch dort haben vielfältige Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten zu einer massiven Korallenbleiche geführt“, sagt Vanessa Skiba.

Im November und Dezember vergangenen Jahres konnten die beiden Wissenschaftler mehrere Wochen in einer Forschungsstation in der Bucht wohnen und arbeiten, die von der renommierten Smithsonian Institution betrieben wird. Die Situation in der Karibik sei besonders brisant für Korallen.

 

Der Klimawandel erwärmt das Wasser

„Das Wasser erwärmt sich dort durch den Klimawandel noch stärker als anderswo“, sagt Voigt. „Hinzu kommen Überfischung und massive Touristenzahlen oder extreme Wetterereignisse wie El Niño.“ Ein zusätzliches Problem erwachse aus der schonungslosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Durch massive Rodungen im Zuge der Plantagenwirtschaft lagern sich Sedimente auf den Riffen ab. „Es gibt daher kaum noch Bäume, deren Wurzeln den Boden auf dem Land zusammenhalten“, sagt Voigt. „Durch Wind und Regen landet so zunehmend Landmasse im Meer.“ Das Sediment trübt das Wasser. Für die Korallen wird es dunkler – und der Photosynthese-Prozess wird gestört.
Korallenriffe wie in der panamaischen „Almirante Bucht“ sind ein vielfältiger Lebensraum, schützen die Küste vor Erosion und dienen gleichzeitig als Wellenbrecher (siehe Bild oben. Bildquelle:privat)

 

Zu ihren wichtigsten Werkzeugen in Panama gehörten Kanu, Schnorchel und Säge. Bis zu 15 Kilo wogen die gesammelten Proben, die Skiba und Voigt dann in die Forschungsstation transportierten, reinigten und aufsägten. „Das war Knochenarbeit“, sagt Vanessa Skiba. „Wir hatten lediglich eine Handsäge zu Verfügung und viele Tage bestanden nur aus sägen, sägen, sägen.“

In der Forschungsstation seien sie sehr freundlich empfangen und fachlich an die Hand genommen worden, berichtet Oliver Voigt. „Wir haben jeden Tag genossen und extrem viel gelernt“, sagt Vanessa Skiba. Zurück in Deutschland machten sich Skiba und Voigt an eine gründliche Untersuchung der Korallen.

Der angehende Biologe Oliver Voigt widmete sich in seiner Bachelorarbeit der Frage, wie die Siderastrea siderea in der Almirante- Bucht wächst und sich gegenüber aktuellen klimatischen Veränderungen verhält. Dabei hatte er einigermaßen erfreuliche Ergebnisse zu berichten: Die Korallenart scheint nach ersten Erkenntnissen widerstandsfähiger zu sein als andere lokale Arten.

Forschung als Knochenarbeit: Mit der Handsäge mussten Vanessa Skiba und Oliver Voigt die bis zu 15 Kilo schweren Korallenstücke zerkleinern.
Bildquelle: privat
So krempelte ein junges Paar alles um und gründete eine klimafreundliche Farm.

So krempelte ein junges Paar alles um und gründete eine klimafreundliche Farm.

Charis‘ and Matthew’s Lifestyle unterscheidet sich sehr von der einer Durchschnittsfamilie

Angefangen hat alles vor zehn Jahren: Damals arbeiteten Matthew und Chris Watkinson
als Tierärzte in der Nähe von Großbritanniens Riesenmetropole London. Sie arbeiteten nicht selten zwölf Stunden am Tag – wenn nicht ein Notfall ihren Dienst noch verlängerte.

Aus diesem Hamsterrad wollte das junge Paar aussteigen – und damit begann ein Abenteuer. Sie kauften ein Stück Land, das zunächst nur eine Rettungsinsel im stressigen Alltag war. Draußen sein, den Job hinter sich lassen, miteinander reden: Dafür war hier Platz. Aber würde der Platz sogar für ein autarkes, nachhaltiges Leben „off the grid“ reichen? Eine radikale Umstellung – doch die beiden wagten den Schritt.

Chris und Matthew müssen sich an die Regeln des „One Planet Development Scheme“ halten und ihr freies Leben mitten in der Natur durch das eigene Land finanzieren. Die beiden Tierärzte halten darum Hühner, Enten und Bienen, verkaufen Eier, Honig und Produkte aus Wachs. Zurück in ihr altes Leben wollen sie nie wieder: Sie fühlen sich mehr denn je verbunden mit ihrem Lebensraum und lieben ihre klimafreundliche Farm. In einem Haus, dass sie selber aus Resten und Abfall gebaut haben, wohnen sie mittlerweile mit ihren beiden Kinder Elsa und Billy und einer wackeligen Katze.

Wie die selbstgebaute Waschmaschine der Familie funktioniert und wie sie die Klo-Frage gelöst haben: im Video.

Hier geht’s zum Originalbeitrag….

 

 

Bildquelle: Robert Melen
Bildquelle: Matthew and Charis Watkinson
Plant for the Planet – noch aktueller denn je

Plant for the Planet – noch aktueller denn je

Mit nur neun Jahren, gründete Felix Finkbeiner 2007 die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet. Wangari Maathai war dabei sein großes Vorbild. Die Afrikanerin hatte in 30 Jahren 30Millionen Bäume gepflanzt. Während „die Erwachsenen nur reden“, wollte Felix aktiv was für seine Umwelt tun und gegen den fortschreitenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre tätig werden, denn Bäume entziehen der Luft auf natürliche Weise CO2.

Aus diesem ehrgeizigen Projekt ist ein noch größeres geworden. Felix, der mittlerweile an der Universität ETH Zürich seinen Doktor in Naturwissenschaften macht, hat dort viele Unterstützer für seine Projekte gefunden.
Mit der Hilfe verschiedener Regierungen und Experten wie Tom Crowther, Ökologe für Klimawandel and der schweizer Universität für Technik und Naturwissenschaften, ETH Zürich, ist es gelungen, weltweit Millionen von Bäumen zu pflanzen.
Leider wird dieser Erfolg durch die weiter fortschreitende Abholzung weltweit immer wieder zurückgeworfen, so dass das Augenmerk nicht nur auf Neubepflanzungen liegt, sonder auch immer mehr auf Aufforstung und Erhalt bestehender Baumbestände.

Ein interessanter Artikel (in englischer Sprache) wurde hierzu von CNN verfasst.

Von Felix Finkbeiner, der schon 2013 beim One World Family Symposium als eindrucksvoller Gastredner zu sehen war, wird man sicherlich noch weiter viel Gutes hören.

Gespannt verfolgen wir seine Bemühungen um den Klimaschutz schon seit Jahren und sind gespannt, was er noch alles auf die Beine stellen wird. Lest auch hier alle interessanten Fakten über seine ursprüngliche Schülerinitiative, die nach wie vor bis heute viele Aktionen unterstützt und junge Menschen dazu inspiriert, selber aktiv zu werden.

Deutsches CRS-Forum in Stuttgart , 03. April 2019

Deutsches CRS-Forum in Stuttgart , 03. April 2019

am 3. April 2019; 09:30 – 20:30 Uhr
im Haus der Wirtschaft, Stuttgart

„Ökonomie des Klimawandels und Nachhaltiges Finanzsystem“

Unter diesem Motto treffen sich Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, NGO’s, Wissenschaft und Politik beim

15. Deutsches CSR-Forum

Internationales Forum für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

 

Das Motto: „Ökonomie des Klimawandels und Nachhaltiges Finanzsystem“
Es erwartet Sie ein brandaktueller Austausch:
Mit zunehmender Veränderung des Klimas wird auch die Diskussion über dessen wirtschaftliche Auswirkungen intensiver. Ebenso die Frage der Verantwortung der Unternehmen. Wir möchten mit Ihnen belastbare und praktikable Ansätze zur Abschätzung der Kosten und Risiken von Klimaschutz und deren wirtschaftlichen Bewertbarkeit thematisieren. Neben innovativen, modellhaften Finanzierungsansätzen werden mögliche Impact Investment-Opportunitäten beleuchtet.
Das Deutsche CSR-Forum bietet am 3. April 2019 spannende Vorträge, viel Raum für Austausch und Vernetzung in innovativen Veranstaltungsformaten. Am Abend findet die feierliche Verleihung des „Deutschen CSR-Award“ statt. Mit diesem Award zeichnen wir eine Unternehmenspersönlichkeit für seine Lebensleistungen im Sinne der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit aus.

 

Mehr Infos zu diesem Event finden Sie hier…

 

Video zum Event 2018 – Quelle : https://www.csrforum.eu/

 

 

 

Plant-for-the-Planet pflanzt Bäume

 
Pflanze mit!

Plant-for-the-Planet pflanzt Bäume und empowered Kinder weltweit gegen die Klimakrise aktiv zu werden. Und wir machen mit: Wir starten die Preisnacht mit einer Baum-Sammelaktion für einen CSR-WALD.

Sie können nicht zur Preisnacht kommen? Kein Problem: mit einem Klick auf „Pflanze mit!“ können Sie gleich jetzt damit anfangen oder weitere Bäume spenden. Unser CSR-Wald wird direkt mit Community-Bäumen „aufgeforstet“. Danke dafür.

 
 
Unser Ziel: 100.000 Bäume!
 
 

Wir haben keinen Planet B – There is no Planet B – das sagte schon
Emanuel Macron bei seiner Rede vor dem US Kongress im April 2018.

Doch noch eindrucksvoller hat es Alexander Gerst, nach seiner 2. Rückkehr aus dem All auf den Punkt gebracht. 
Mit eigenen Augen hat er gesehen, wovor uns Wissenschaftler und auch Politiker, und vor allem Umweltschützer,
schon seit Jahren warnen. Die Zeit zu handeln ist JETZT!

Bildquelle: NASA via WikimediaCommons


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